Hählekopf

Vom Winde verweht

Die erste Skitour nach einem Jahr Zwangspause sollte auf den Hählekopf führen. Nach den frühlingshaften Verhältnissen kam der Schneefall gerade rechtzeitig zu unserer geplanten Tour, wenn auch nicht ganz so üppig wie erhofft.

Allerdings zeigte sich der Winter von seiner ungemütlichen Seite und wir brachen die Tour an der Ifersgundalpe ab – zu starker Wind und quasi null Sicht. Naja, immerhin haben wir uns draußen bewegt und „s huigarte“ kam sicherlich auch nicht zu kurz.

St. Jodok a. Brenner (AT) ’20

Die Wetterprognosen für das Tourenwochenende in St. Jodok am Brenner waren sehr wechselhaft, doch wir hatten die Hoffnung, dass wir dieses Jahr mehr Glück haben würden als die beiden Jahre zuvor. So starteten wir am Freitag mit elf Tourengängern in das Bergsteigerdorf St. Jodok am Eingang von Schmirn- und Valsertal, wo wir im Bergsteigerhotel „Das Lamm“ untergebracht waren.

Trotz des etwas zweifelhaften Wetters machten wir uns am Samstag auf die große Tour zur Alpeiner Scharte am Talschluss des Valsertals und hatten Glück. Kein Mensch war unterwegs, so dass wir das Meiste der 1600Hm selber spuren mussten, was die beiden jungen Herren Herrie und Ralf mit Bravour meisterten! Bei einigermaßen guter Sicht durften wir dann auf unberührten Pulverschneehängen zurück ins Tal cruisen. Das hatte sich gelohnt und wir belohnten uns mit einer gemütlichen Einkehr im Gasthof Steckholzer und gingen direkt ins Abendprogramm über.

Der Sonntag zeigte sich von seiner schönsten Seite! Bei Sonnenschein brachen wir Richtung Silleskogel auf. Spuren mussten wir hier nicht und auf den ersten Blick wirkte schon alles ziemlich verfahren. Begeistert von der eindrucksvollen Landschaft waren wir im Nu auf dem Gipfel und konnten die sagenhafte Aussicht genießen. Die Abfahrt entpuppte sich als erneutes Highlight! Es war so viel Platz, dass wir noch freie Hänge für unsere Spuren fanden und mit einem Grinsen im Gesicht unten am Bus ankamen.

Namloser Wetterspitze ’20

Das Wetter am vergangenen Wochenende war ziemlich zweigeteilt. Daher entschieden wir uns die Tour zur Namloser Wetterspitze im Lechtal von Sonntag auf den Samstag vorzuverlegen, um das angesagte schöne Wetter für diese lange Tour nutzen zu können.

Es lohnte sich!

Bei super Wetter überwanden wir die 1370 Höhenmeter zum Gipfel und konnten die sagenhafte Aussicht von oben genießen. Trotz dieser doch viel begangenen Route konnten wir in der Abfahrt noch freie Hänge für uns nutzen und den ein oder anderen Pulverschnee in etwas gepresster Form mitnehmen.

Den klassischen Abschluss dieser Tour bildete natürlich die Einkehr in Fallerschein – wie immer ein Highlight:-)!

Liechelkopf ’20

Nachdem am Gaishorn im Tannheimer Tal nicht genug Schnee liegt, entschieden wir stattdessen den Liechelkopf im Wildental als gleichwertige Alternative in Angriff zu nehmen.

Bei super Wetter überwanden wir zu elft den Weg am Wasserfall im Talschluss des Wildentals und stiegen voller Erwartung auf Pulverschnee im steilen und schattigen Hang zwischen Liechel- und Angererkopf auf.

Entgegen unseren Erwartungen waren schon ziemliche viele Tourengänger vor uns auf die gleiche Idee gekommen, so dass der Hang pistenähnlich war. Da die Rinne nach oben hin immer steiler und eisiger wurde und dadurch Absturzgefahr drohen konnte, entschieden wir uns den Gipfel auszulassen.

Während der doch gar nicht ganz schlechten Abfahrt stachen uns die Hänge unter dem Mindelheimer Klettersteig ins Auge…Pulver und noch genug Platz für uns elf! Also stiegen wir kurzentschlossen noch einige Höhenmeter hinauf und belohnten uns mit einer traumhaften Abfahrt im Pulverschnee – ein versöhnliches Ende für den leider nicht erreichten Gipfel.